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Welches Bildformat oder Seitenverhältnis sollte ich benutzen?

Es gibt eine ganze Reihe von Bildverhältnissen und teilweise lassen sie sich auch in der Kamera direkt einstellen. Die Frage ist welches Format sollte ich benutzen?


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Was die Einstellung in der Kamera angeht, finde ich die Antwort einfach. Ich lasse die Einstellung auf dem Seitenverhältnis, das dem Sensor entspricht. So nutze ich die volle Auflösung und kann mich später nochmal anders entscheiden. Möchte ich eine Vorschau im entsprechenden Format schon während des Shootings auf dem Display, kann ich Teile des Displays einfach entsprechend abdecken.

Den Beschnitt der Bilder erledige ich dann bei der Entwicklung der Bilder z.B. in Lightroom:

Hier gibt es die Freiheit jedes Bildformat zu wählen, das gefällt, aber es gibt natürlich ein paar übliche Bildverhältnisse, die wir uns nun etwas genauer anschauen und mal beleuchten, wann sie sich für ein Foto anbieten und kreativ nutzen lassen.

Doch zunächst mal ein kleiner Rückblick woher diese Formate eigentlich kommen:
Der analoge Kleinbildfilm, der noch vor einigen Jahren die Urlaubserinnerungen festgehalten hat, hatte ein Bildformat von 36 × 24 mm, was dem dem Seitenverhältnis von 3:2 entspricht. Daraus entwickelten sich dann die entsprechenden Maße für Papierabzüge, z.B. 10x15. Dieses Seitenverhältnis haben die digitalen Spiegelreflexkameras übernommen und machen also ihre Fotos auch im 3:2 Format

Die meisten kompakten Digitalkameras haben das Format 4:3, das sie von den Diaformaten der analogen Mittelformatkameras übernommen haben.

Beim Ausdruck der Fotos muss man also darauf achten ein Papierformat zu wählen, das zum Seitenverhältnis der Kamera passt, sonst gibt es entweder weiße Ränder oder es fehlt etwas vom Bild.

Passende Formate für den Ausdruck:

DSLR
3:2
Kompakt
4:3
9 × 13  
  10 × 13
10 × 15  
  13 × 18
13 × 19  
  18 × 24
20 × 30  
30 × 45  
50 × 75  


Der kreative Einsatz des Bildformates bietet sich heute besonders an, da ja nur noch wenige Fotos tatsächlich auf Papier gedruckt werden. Auf dem Bildschirm ist jedes Format möglich.

Das 1:1 Format ist quadratisch und bietet sich beispielsweise für Fotos an, deren Motiv ebenfalls quadratisch ist und wo der zusätzliche Raum auf einem „normalen“ Foto keine weiteren interessanten Elemente enthält. Auch bietet es sich an, wenn man den Betrachter sehr intensiv auf das Motiv lenken möchte oder wenn, wie hier im Beispiel, es eine starke Symmetrie in der horizontalen und vertikalen Achse gibt.

Das 16:9 oder 16:10 und ähnliche Breitbildformate kommen aus dem Bereich der Kinofilme und lassen sich besonders gut für Landschaftsaufnahmen benutzen, die mit weitwinkeligen Objektiven entstanden sind. Natürlich sind sie auch optimal für Fotos, die von Ihrem Motiv her direkt aus einem Film stammen könnten.

Das klassische 3:2 oder 4:3 Format eignet sich im Hochformat besonders für Portraits und ist immer dann eine gute Wahl, wenn das Ziel der Ausdruck auf normalem Fotopapier ist

Grundsätzlich sollte man überlegen, ob ein bestimmtes Format den Eindruck, den ein Foto machen soll, unterstützen kann und dann entsprechend dementsprechend wählen. Dabei darf man aber ruhig mal experimentieren und verschiedene Formate ausprobieren.


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