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Welches Objektiv wofür?

Das richtige Objektiv zu finden ist nicht einfach. Weitwinkelobjektiv, Teleobjektiv oder Normalobjektiv sind für unterschiedliche Zwecke geeignet. In diesem Video gibt es einen Überblick für das beste Objektiv.


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Zusammen mit der Frage nach der ersten richtigen Kamera kommt meist auch die Frage nach dem richtigen Objektiv. Ein Haufen Zahlen und Buchstabenkürzel tauchen auf und machen es nicht einfacher hier Klarheit zu bekommen. Genau hier möchte ich Euch in diesem Video helfen.
Wir klären was es mit den Brennweiten auf sich hat, was Weit-, Normal-, und Teleobjektive sind und welche Sonderformen es noch gibt. Natürlich werfen wir auch einen Blick auf die Abkürzungen und es gibt eine Empfehlung für das erste Objektiv.

Bei Objektiven unterscheidet man grob Weitwinkel-, Normal- und Teleobjektive.

Weitwinkelobjektive entsprechen bei Kleinbildkameras allen Objektiven mit einer Brennweite die geringer ist als 45mm. Die Einstellung von 18mm die an vielen Kit-Objektiven zu finden ist liegt also deutlich im Weitwinkelbereich. Weitwinkelobjektive eignen sich gut für die Aufnahme von Landschaften oder für große Objekte auf geringem Raum. Technisch bedingt neigen sie aber auch zu Verzerrungen. Ein starkes Beispiel dafür ist ein Fischaugen-Objektiv das z.B. mit 8mm Brennweite keine geraden Linien mehr abbildet sondern alle Kanten abrundet.

Normalobjektive liegen im Brennweitenbereich 45 bis 60mm. Hier wird oft behauptet das sei in etwa die Brennweite des Auges und deswegen sei es die Normalbrennweite doch das ist einfach nicht haltbar. Das Auge mit Gehirn und eine Kamera funktionieren fundamental anders als eine Kamera und ein einfacher vergleich ist nicht möglich. Starre z.B. einfach mal geradeaus und mach dir bewusst wieviel Du seitlich zumindest noch erahnen kannst. Damit kommst Du fast auf 180 Grad die Du im Blick hast und damit ist dein Auge mehr ein Weitwinkel. Dafür ist der Teil den Du tatsächlich scharf siehst extrem klein.

Der Begriff Normalobjektiv hat andere Wurzeln. Für 35mm Film ließ sich um 1925 ein Objektiv mit 50mm am einfachsten und kostengünstigsten bei guter Qualität bauen. Bis zum Aufkommen von Zoom-Objektiven war ein 50mm Objektiv deshalb auch das Objektiv das „Normalerweise“ dabei war wenn man eine Kamera kaufte!

Die Brennweiten der Normalobjektive eignen sich für das Fotografieren von Menschen aber bei genügend Abstand durchaus auch noch für Landschaften

Teleobjektive sind dann alle Objektive die sich oberhalb von 60mm bewegen. Sie eignen sich von etwa 60 – 200 mm für das Fotografieren von Portraits, größere Brennweiten wie z.B. 300-600 mm werden genutzt um beispielsweise Fotos von Wildtieren oder Fußballspielern auf dem Feld zu machen.

Zoomobjektive
Sind Objektive die nicht nur eine Brennweite haben sondern mehrere in sich vereinen. Ein Zoom-Objektiv kann also sowohl den Weitwinkel Bereich als auch den Tele-Bereich abdecken.

Cropfaktor
Der Cropfaktor spielt bei alle dem natürlich auch eine Rolle denn er sorgt dafür dass an APS-C Kameras ein kleinerer Bildausschnitt genutzt wird. Brennweiten wirken dadurch verlängert. So entsteht bei 50mm Brennweite an einer APS-C Kamera der Eindruck einer Brennweite von etwa 75mm. Die Cropfaktoren variieren leicht je nach Hersteller aber mit dem Faktor 1.5 lässt sich am leichtesten rechnen. Ein ausführliches Video zum Cropfaktor findest du hier.

Sonderformen
Macro-Objektive erlauben es Objekte zu Fotografieren die sehr nah vor dem Objektiv sind. Dabei werden sie bis hin zur Originalgröße auf dem Sensor verewigt. Mit Macroobjektiven werden sehr kleine Dinge fotografierbar die mit herkömmlichen Objektiven nicht fotografiert werden können.

Abkürzungen:
Auf den Objektiven stehen unzählige Buchstaben Kombinationen wie VR, IS, OS, oder VC. Die Bedeutung ist auch noch bei jedem Objektiv Hersteller eine andere. Das Beispiel hier steht z.B. immer für dasselbe: Einen Bildstabilisator. Ich habe alle Abkürzungen schon mal in einer Tabelle zusammengefasst dort kannst Du einfach nachschauen.

Und welches Objektiv sollst Du nun kaufen?
Wenn du dich noch nicht auf einen Bereich wie Portraits oder Macro festgelegt hast dann brauchst Du ein Allround-Objektiv das dir ermöglicht ein breites Feld an Fotografischen Ideen abzudecken. Doch statt jetzt nach einem günstigen 18-300mm Objektiv zu greifen solltest Du bedenken das es schwierig ist eine große Brennweitenspanne in einem einzelnen Objektiv, bei guter Qualität abzudecken, besonders bei einem günstigen Preis! Objektive im etwas moderateren Bereich von 18-105 oder 18-135mm ergeben einen guten Spielraum und werden auch oft als alternatives Kit-Objektiv angeboten.

In den Elektromärken stehen gerne mal Bundels aus Kamera mit 18-55mm und 55-200mm Objektiv zum Verkauf. Ich möchte hier vom Kauf abraten, denn der Wechsel bei 55mm ist einfach unpraktisch und das zusätzliche Objektiv bleibt letztlich immer öfter Zuhause.

Ein paar empfehlenswerte erste Objektive habe ich unten einmal aufgelistet.



Objektive für den Einstieg:

Für Nikon:
Nikon 18-105mm http://amzn.to/2gQ3sLL *
Tamron 28-75mm 2.8 http://amzn.to/2gPYHlu *

Für Canon:
Canon 18-135mm http://amzn.to/2gPY5fF *
Tamron 28-75mm 2.8 http://amzn.to/2gQ49Vo *

Für Sony A:
Sony 18-135 http://amzn.to/2gQ4tDi *
Tamron 28-75mm 2.8 http://amzn.to/2gPXx9n *

Für Sony E:
Sony 18-105 http://amzn.to/2gQ0x5Q *

Für Pentax:
Pentax 18-135 http://amzn.to/2gPYu1B *
Tamron 28-75mm 2.8 http://amzn.to/2gQ4o2J *

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